Sprache und Bilder zeichnen gesellschaftliche Realitäten nicht nur nach, sondern prägen sie auch maßgeblich, indem sie unsere Wahrnehmung, unser Denken und unser Handeln beeinflussen. Sprache ist nicht ein für alle Mal festgeschrieben, sondern hält mit den gesellschaftlichen Veränderungen Schritt und trägt auch dazu bei, sie zu bewirken. Wie wir sprechen, schreiben und darstellen, ist wichtig für die Gestaltung gerechter Geschlechterverhältnisse. Ein geschlechtergerechter Sprachgebrauch ist leicht zu erlernen. Er ist eine Frage des Bewusstseins und der Gewohnheit.
Die Universität Bern will die Gleichstellung der Geschlechter in einem umfassenden Sinn fördern und betrachtet die sprachliche Gleichstellung als Selbstverständlichkeit. Die Universität Bern gibt keine einheitlichen Sprachregeln vor, die für alle Universitätsangehörigen verbindlich sind. Die ausschliessliche Verwendung von männlichen Personenbezeichnungen entspricht jedoch nicht den Qualitätsstandards der Universität Bern.
Der folgende Leitfaden gibt einen Überblick über die wichtigsten Aspekte einer geschlechtergerechten Sprache und Formulierung: